Blackroll- Wirkungsweise und Funktion

Mittlerweile hat doch jeder schon von dem Hype gehört, -die Blackroll. Segen oder Fluch und Wahrheit oder Einbildung? Ich bin der Sache mal auf den Grund gegangen. Mich persönlich interessieren solche Themen immer sehr, besonders, da sie auch im sportmedizinischen Bereich von Bedeutung sind.

Ich fange in meinem Beitrag ganz am Anfang an, für die, die noch nie etwas von der Blackroll gehört haben. Ich werde dann aber auch auf die Funktionsweise und natürlich die Wirkung eingehen, damit wir endlich wissen, ob der Hype und die große Verwendung im derzeitigen Sport berechtigt sind.  Besonders im Volleyball erhält die Blackroll viel Zuspruch und ist in fast jedem Team bereits vertreten. Doch jetzt erstmal alles auf Anfang.

Was ist die Blackroll eigentlich?

Fangen wir mal grob an. Die Blackroll ist eine längliche Rolle, die aus Kunststoff besteht. Hier ist der Name etwas irreführend, da es sie in verschiedenen Farbausführungen gibt, aber normalerweise immer eine Rolle ist.

Die Rolle selbst ist recht widerstandsfähig und eigentlich etwas ungemütlich. Aber sie soll ja auch nicht als Kissen fungieren, sondern  hat als Hauptaufgabe die Lockerung deiner Faszien. Das funktioniert durch eine bestimmte Massagetechnik, die SMR genannt wird. SMR bedeutet soviel wie selbst durchgeführte myofasziale Entspannung.
Tja, was sind denn jetzt die Faszien nochmal? Die Faszien finden in der Forschung derzeit immer mehr an Bedeutung, besonders im medizinischen und therapeutischen Bereich.

Faszienverlauf des Menschen von Blackroll.de

Wie du weißt, besteht unser Körper zu großen Teilen aus Muskeln, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger, aber wir alle haben sie. Diese Muskeln sind allesamt von einem dünnen Bindegewebe umgeben und durchdringt. Nämlich den Faszien. Sie sind für sämtliche Bewegungen notwenig, da sie die Muskulatur zusammenhalten, wodurch sie als eine Einheit arbeiten kann und du noch härter angreifen kannst beim Volleyball. Doch nicht nur die Muskeln, auch Knochen, Nerven und eigentlich alle Organe sind von Bindegewebe umgeben.
Direkte Auswirkung haben die Faszien auf unsere Bewegungen, unsere Haltung und unser Schmerzempfinden.

Doch wie hängen Faszien und die Blackroll zusammen? Faszien können, wie man so schön sagt, verkleben. Du hast dich sicher schon mal steif gefühlt, sei es im Rücken, Nacken, oder sonst wo. Das kann verschiedene Ursachen haben und wird  hierbei durch verklebte Faszien, beziehungsweise Muskeln verursacht. Das kann zum Beispiel passieren, wenn deine Lymphe nicht richtig aus deinem Muskelgewebe gespült werden kann. Aber auch bei Überbeanspruchungen, Entzündungen und nach Operationen, können deine Faszien verkleben. Dieses verkleben verhindert, dass die Faszien frei auf deinen Muskeln gleiten können. Das entspricht dann dem Steifegefühl und den Schmerzen, weil deine freie Mobilität eingeschränkt ist.

Durch die Blackroll kannst du solche Verklebungen lösen. Unter anderem. Aber hierfür mache ich lieber einen eigenen Punkt.

Wirkung der Backroll

  • löst Verklebungen und lockert die Faszien
  • beugt Muskelschmerzen vor
  • kann durch Entspannung Muskelschäden verhindern
  • gezielte Regeneration und erhöhte Blutzirkulation
  • erhöhte Balance und stärkt den Core für eine bessere Haltung
  • steigert Mobilität, Flexibilität und Leistung der Muskulatur
  • beugt Muskelkater vor
  • durch den erhöhten Strom von nährstoffreichem Blut kann auch das Hautbild verbessert und Cellulite reduziert werden

Wen es mehr interessiert, der kann eine interessante Studie (hier klicken) hierzu durchlesen. Ich habe dir im Unterpunkt Faszien nochmal nähere Informationen zum Thema Faszien zusammengestellt, damit du, falls du es deinem Team erklären willst, glänzen kannst.

Wann solltest du rollen?

Das entscheidest du. Im Grunde kannst du immer rollen. Den ganzen Tag. Ich würde es aber nicht übertreiben, denn zu intensiv angewandt kannst du auch Muskelkater bekommen, weil die Muskeln aktiviert und beansprucht werden. Aber das ist jetzt ein anderes Thema. Also Rollen geht vor Training oder Wettkampf oder generell vor Sport. Es aktiviert die Muskulatur, erhöht die Flexibilität und steigert die Durchblutung. Aber auch nach sportlichen Aktivitäten ist Rollen willkommen, weil es die Regeneration verbessert und Muskelkater vorbeugen kann. Du kannst auch rollen, wenn du gar keinen Sport machen willst oder gemacht hast. Helfen wird es dir so oder so. Also hopp hopp ab auf die Rollen.

Ich habe dir im Unterpunkt Blackroll-Vergleich verschiedene Modelle zusammengestellt, die du mal studieren kannst. Es gibt verschiedene Variationen von Rollen. Härte und weichere, wobei die weicheren für Anfänger besser geeignet sind. Und du wirst es nicht glauben. Jetzt ist der Name Blackroll völlig paradox. Es gibt sie in verschiedenen Farben aber auch noch als Kugeln! Die Kugeln fungieren ähnlich, nur dass du damit noch gezielter einzelne Muskelareale bearbeiten kannst.

 

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